Stärke Dein Immunsystem

Vitamin D ist ein lebensnotwendiges Vitamin, dessen Synthese in der Haut durch ultraviolette Strahlung initiiert wird. Zudem ist Vitamin D in bestimmten Nahrungsmitteln, zum Beispiel in Fisch oder Eiern, enthalten. In der Regel beeinflusst die übliche Nahrungsaufnahme den Vitamin-D-Spiegel nur mäßig.
In europäischen Ländern fanden sich Hinweise auf einen Vitamin-D-Mangel nicht nur in bekannten Risikogruppen wie ältere Menschen. Auch in der normalen Erwachsenenbevölkerung mittleren Alters ist Vitamin-D-Mangel (< 25/50nmol/L) häufig. Und auch Kinder weisen Mängel unter 25 nmol/L auf. Personen, die sich im Sommer häufig der Sonne aussetzen, können Werte um 120 nmol/L erreichen, die im Verlauf des Winters aber deutlich abfallen.
Der Ernährungsmediziner Prof. Dr. Hans-Konrad Biesalski von der Universität Hohenheim in Stuttgart hat 30 Studien ausgewertet – und ein Vitamin-D-Defizit als möglichen Indikator für den Schweregrad und die Mortalität bei einer Covid-19-Erkrankung identifiziert. Die Vitamin-D-Versorgung könnte auch beim Verlauf der Erkrankung eine Rolle spielen, denn dieses Vitamin reguliert das Immunsystem und Entzündungsprozesse im Körper. Der Experte empfiehlt daher, im Falle einer Covid-19-Erkrankung unbedingt den Vitamin-D-Spiegel im Auge zu behalten.
In den letzten Jahren wurden aber auch neben den bekannten positiven Wirkungen des Vitamin D für den Knochenaufbau und das neuromuskuläre System vermehrt präventive Effekte in Bezug auf chronische Erkrankungen, insbesondere Krebs, diskutiert.
Für bestimmte Krebserkrankungen wie Darm- und Brustkrebs mehren sich Hinweise aus etlichen Studien, dass hohe Vitamin-D-Spiegel protektiv also schützend wirken können. In einer aktuellen klinischen Studie mit 1179 Frauen in Nebraska verminderte die Gabe von täglich 27,5 μg (1100IU) Vitamin D und Calcium die Brustkrebsinzidenz.
Auch die allgemeine Sterblichkeitsrate unter Krebspatienten sank unter der Zufuhr von Vitamin D-Supplementen.




